YoungCapital Blog für Unternehmen

Viele der erfolgreichsten Menschen der Welt konnten ganz ohne Studienabschlüsse und Qualifikationen das erreichen, wovon viele nur träumen. Aber wie? “Hard work beats talent when talent fails to work hard” sagte einmal Basketballspieler Kevin Durant. Und da liegt auch schon das ganze Geheimnis. Die richtige Einstellung kann einen oft weiter bringen als bloßes Talent. Wir erklären, worin hier das Potenzial für Young Professionals liegt, warum die Einstellung wichtiger ist als Talent und Fähigkeiten und wie man die richtige Attitude bekommt, um erfolgreich zu sein.

Warum die Einstellung wichtiger ist als die Qualifikation


Wegen der Einstellung einstellen

Bezieht man “attitude beats skill” auf die Arbeitswelt, wird schnell klar, dass ein unglaubliches Potenzial hinter diesem Mindset steckt – besonders für Berufseinsteiger. Die Berufswelt verändert sich und so merken auch Arbeitgeber, dass es mit dem einfachen Abhaken der Checkliste im Bewerbungsgespräch nicht mehr getan ist. Young Professionals, die hochqualifiziert sind, 5 Sprachen sprechen und bereits mindestens 10 Jahre Berufserfahrung mitbringen? Die meisten Personaler wissen mittlerweile, dass diese Kandidaten nicht existieren. Womit können Bewerber also punkten, wenn nicht mit Erfahrung, detailliertem Wissen und ausgeprägten Fähigkeiten im jeweiligen Berufsfeld? Mit Selbstbewusstsein und dem Willen zu lernen! Das kommt auch bei Personalchefs gut an. Denn wer vermittelt, dass er vielleicht nicht die nötigen Kenntnisse mitbringt, aber bereit ist, sich diese während des Jobs anzueignen, beweist Ehrgeiz. Schließlich fängt jeder einmal irgendwo an. Dem müssen sich auch Personalverantwortliche immer mehr bewusst werden. 

 

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Warum ist die Attitude so wichtig?

Ein Kandidat, der sich schnell neue Fähigkeiten aneignen kann und sich als talentiert darstellt, muss nicht zwangsweise auch die richtige Motivation für den Job mitbringen. Hier kommen wir wieder zurück auf das Zitat von Kevin Durant. Wer talentiert ist, aber nicht bereit ist, hart zu arbeiten, verliert oftmals gegen engagierte und motivierte Menschen, auch wenn diese weniger Skills zu besitzen scheinen. Fähigkeiten kann jeder erlernen – die einen schneller als die anderen, aber: Das richtige Mindset und eine positive Arbeitseinstellung sind schwerer zu finden. Menschen die von Natur aus weniger qualifiziert, weniger intelligent, weniger erfahren oder auch weniger talentiert erscheinen, aber sich mit Ehrgeiz für ihren Job und ihre Leidenschaft einsetzen, besitzen trotzdem ein Growth Mindset. Ganz anders als Menschen, die sich auf ihr pures Talent verlassen und sich deswegen wenig Mühe geben. Diese haben ein Fixed Mindset. 

Ein Growth Mindset hilft engagierten Menschen im wahrsten Sinne des Wortes über sich hinauszuwachsen. Was sie anders macht als den Rest? Sie stellen sich neuen Herausforderungen, geben trotz Niederlagen nicht auf, sehen Bemühungen als einen Weg zum Erfolg und lernen aus Kritik. Ziemlich gute Eigenschaften für einen potenziellen Mitarbeiter in Ihrer Firma, oder? Denn all diese Charakterzüge zeigen Ihnen, dass der Mitarbeiter die richtige Leistung erbringen kann, auch ganz ohne die nötigen Qualifikationen und die geforderten Voraussetzungen für den Job.

Jemand mit einem Fixed Mindset handelt genau anders. Diese Personen gehen Herausforderungen aus dem Weg, geben schnell auf, sehen Bemühungen, die nicht sofort zum Erfolg führen als negativ und sinnlos und ignorieren Kritik und Feedback. Auch wenn diese Person wahnsinnig talentiert sein mag, kann die falsche Einstellung der eigenen Entwicklung und somit auch dem Wachstum des Unternehmens im Weg stehen.

Einen starken Willen haben

Fake it till you make it

“Fake it till you make it” hört man immer wieder. Was für uns Deutsche erst einmal negativ klingt, ist in den USA gang und gäbe und es scheint zu funktionieren: Vom Tellerwäscher zum Millionär – oft ist dieser Traum im Land der unbegrenzten Möglichkeiten schon wahr geworden. Was die Amis im Gegensatz zu uns Deutschen bereits verstanden haben ist, dass es bei “fake it till you make it” weniger um das “faken” geht, sondern vielmehr um den unerbittlichen Glauben an sich selbst – und das auch ohne Harvard-Abschluss und 10 Jahren Berufserfahrung. Auch hier dreht sich alles um das Mindset. Bevor Taten folgen können, muss es im Kopf Klick gemacht haben. Das haben wir alle schon oft gehört, oder? Wie erreichen wir dies also? 

Indem wir – und dies richtet sich besonders an Young Professionals, die noch nicht mit viel Erfahrung punkten können – von anderen lernen und Hilfe annehmen. Besonders am Anfang der eigenen Karriere sollte man sich nicht entmutigen lassen, nur weil andere Menschen vielleicht schlauer oder talentierter zu sein scheinen. Ist man die intelligenteste Person im Raum, ist man vermutlich im falschen Raum. Es wird immer jemanden geben, der erfolgreicher wirken mag. Davon sollte man sich aber nicht unterkriegen lassen – auch diese Personen haben einmal irgendwo angefangen. Ein Tipp an Bewerber: Auch wenn man nicht die richtigen Skills mitbringt, kann man dies im Bewerbungsgespräch positiv formulieren. Man beweist ein Growth Mindset indem man erklärt: “Ich besitze zwar nicht die die geforderte Fähigkeit oder Qualifikation X, Y, Z, aber bin bereit, mir diese während des Jobs, durch die Hilfe anderer Mitarbeiter oder E-Learnings anzueignen.” Damit zeigt man Lernbereitschaft und beweist außerdem, wie wichtig der Job für einen ist. In dieser Hinsicht hat man im Gespräch wesentlich bessere Karten als jemand, der vielleicht schon alles in seinem Aufgabengebiet weiß und nichts mehr dazulernen kann.

Erfolgreiche Menschen leben übrigens auch nicht ohne Zweifel und Angst. Allerdings ist es ihr Growth Mindset und ihre daraus resultierende Attitude, die sie weiterbringt. Auch sie müssen sich unangenehmen Aufgaben und Situationen stellen. Sie wissen aber auch, dass diese Situationen sie stärker machen. Man muss sich also der Herausforderung stellen. Je mehr davon, desto besser. Man wird feststellen, wie schnell man an seinen Aufgaben wächst. Dies werden auch zukünftige Chefs bemerken. 

Die richtige Attitude kann einen also weit bringen. Auch wenn man innerlich vielleicht mit Selbstzweifeln kämpft und andere viel qualifizierter für einen Job zu sein scheinen. Am Ende des Tages ist es immer die harte Arbeit und der Wille, der überzeugen wird.

 

Denken Sie auch darüber nach, in Zukunft bei der Mitarbeiterauswahl mehr auf Attitude statt Skills zu achten? In unserem New Generation Recruitment Guide erfahren Sie mehr darüber, wie Sie herausfinden, ob ein Bewerber das richtige Mindset mitbringt und letztendlich in Ihr Unternehmen passt.

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