YoungCapital Blog für Unternehmen

Ein gutes Gespräch. Die gleichen Werte. Moderne Sichtweisen: “Willst du bei uns anfangen?“ Das war 2018 der Startschuss für Simon Herfurths Karriere bei YoungCapital Deutschland. Mittlerweile ist der Business Development Director seit fünf Jahren für YC im Einsatz und gibt das Mindset, das ihn damals so überzeugt hat, an neue Kolleg:innen weiter. “Natürlich sind Zahlen im Vertrieb wichtig, aber wir machen hier kein reines Placement - es geht um erfolgsbasiertes Recruiting. Wer einfach nur schnell neue Mitarbeitende braucht und keinen Wert auf die Menschen legt, für den sind wir der falsche Personaldienstleister”, erklärt der 40-Jährige, der davon überzeugt ist, dass der deutsche Markt viel vom niederländischen Nachbarland, in dem YoungCapital vor über 20 Jahren gegründet wurde, lernen kann. Wie er das seinen Kunden vermittelt und was er sich von den niederländischen Kolleg:innen abschaut, verrät der Business Development Manager im Interview.

Warum hast du dich vor fünf Jahren für YoungCapital entschieden? 

Mich haben damals die Energie und der Spirit überzeugt. YoungCapital ist ein Personaldienstleister mit einem disruptiven Ansatz: Wir probieren neue Dinge aus und glauben vor allem daran, dass Studierende in Unternehmen mehr als nur Hilfskräfte sein können. Wir wollen langfristig und strategisch mit Kunden planen - es ist also kein reines Placement, sondern erfolgsbasiertes Recruiting. Häufig ist es im Vertrieb so, dass deine Leistung an der Anzahl deiner Termine und Abschlüsse gemessen wird, du wirst in eine Schablone gepresst. Natürlich kann man auch mit diesem Ansatz erfolgreich sein, aber das bin ich nicht. Ich messe meinen Erfolg nicht nur an den Zahlen - wir arbeiten hier mit Menschen. Ich habe vor fünf Jahren mit Karin van der Gragt, damals Commercial Director von YoungCapital in den Niederlanden, genau darüber gesprochen. Das hat sie überzeugt - am Ende des Gesprächs hat sie mich gefragt, ob ich bei YoungCapital anfangen möchte. Das war richtig erfrischend. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn ein Unternehmen dich wegen deiner Persönlichkeit haben möchte und deine Werte teilt.

Wie konntest du deine Persönlichkeit und deine Werte nach deinem Start bei YoungCapital einbringen?

Die einzigen Fragen, die mir gestellt wurden, waren: “Hast du alles, was du brauchst?” und “Wie können wir dir helfen?” Diese Freiheiten habe ich vom ersten Tag an erfahren - in Verbindung mit der Rückendeckung des Unternehmens ist das der perfekte Wind unter den Flügeln. In so einer Firma willst du arbeiten. Auch die Begeisterungsfähigkeit der Kolleg:innen ist etwas, was mich beeindruckt hat. Als ich meinen ersten großen Auftrag gewonnen habe, haben die Kolleg:innen aus dem Recruitment nicht die Mehrarbeit gesehen, die auf sie zukommt, sondern die neuen Chancen und Möglichkeiten. Eine Stunde später hatte ich ein Meeting mit einem komplett neu zusammengestellten Projektteam und Tausenden von neuen Ideen. Diese fast kindliche Freude bei Aufträgen ist etwas ganz Besonderes, was wir uns unbedingt erhalten wollen.

Wie vermittelt man neuen Kolleg:innen diesen Spirit?

Wir stellen junge Leute ein und geben ihnen sehr früh relativ viel Verantwortung. Gleichzeitig bekommen sie die Freiheiten und den Raum, ihre Ideen umzusetzen - dadurch entwickeln sie sich sehr schnell. Wir müssen gar keine Theorien vermitteln, sondern einfach das vorleben, woran wir glauben. Ich gebe immer wieder Verantwortung ab - auch an neue Kolleg:innen. Wenn junge Mitarbeitende auf mich zukommen und fragen, wie sie ein Problem lösen sollen, frage ich immer nach ihrem Vorschlag und lasse sie den dann umsetzen. So empowerst du Menschen. Natürlich läuft dann nicht immer alles perfekt, aber wir operieren hier nicht am offenen Herzen, Fehler sind erlaubt. Wir sind alle nur Menschen - wir, unsere Kandidat:innen und unsere Kunden. Aber Menschen können in der Regel mehr, als sie sich zutrauen. Mit diesem Mindset und dem nötigen Optimismus muss man jeden Tag an die Arbeit gehen: Nicht in Problemen denken, sondern in Lösungen.

Wie kommt dieser Ansatz bei den Kunden an?

Der Spaß am Gewinnen und die Freude am Arbeiten ist bei uns allen spürbar und überträgt sich auch auf unsere Kunden. Wir präsentieren neue Ideen, neue Ansätze, neue Lösungen - die ergeben sich vor allem daraus, dass sich die junge Sichtweise unserer Kolleg:innen mit unserer über 20-jährigen Erfahrung vermischt - davon profitieren auch unsere Kunden. Ich glaube an unser Produkt, sonst würde ich nicht schon in das insgesamt 12. Jahr in der Personaldienstleistung gehen. Im Gespräch mit Kunden möchte ich herausfinden, ob wir zusammenpassen, ob das Projekt funktionieren kann. Ich kann dem Kunden natürlich das Blaue vom Himmel versprechen, aber was bringt mir das, wenn ich danach nicht liefern kann? Wir glänzen definitiv nicht, wenn es dem Kunden egal ist, wer für ihn arbeitet - wir wollen langfristig mit unseren Kunden zusammenarbeiten und haben Bock darauf, neue Lösungen zu finden. Die Freude daran strahlen wir bei YoungCapital auch aus, wir wissen, was wir können: Wir haben einen super Zugang zu der Zielgruppe und das größte europäische Netzwerk für junge Menschen. 

Wie beide Seiten von diesem Mindset profitieren können, hat das Projekt mit Continuum gezeigt. 

Richtig. Continuum war Ende 2022 auf der Suche nach Vollzeit-Mitarbeitenden im Kundenservice, die komplett remote arbeiten sollten. Das gab es vorher so bei Continuum noch nicht - und wir haben das vorher auch noch nicht hohe Qualifikationen rein remote vermittelt. Wir hatten aber beide den unbedingten Willen, das Projekt erfolgreich  umzusetzen, haben aneinander geglaubt, uns gegenseitig angesteckt. Wir haben sehr offen miteinander gesprochen, viel voneinander gelernt und das Ding zum Erfolg geführt. Heute ist Continuum einer unserer größten Kunden. Ich habe selten so viel Spaß mit einem Kunden gehabt. Der initiale Ansprechpartner war übrigens ein Niederländer…

YoungCapital wurde vor über 20 Jahren in den Niederlanden gegründet. Was ist der Unterschied zwischen den beiden Ländern und wie versucht YoungCapital Deutschland davon zu profitieren? 

Das Mindset ist der große Unterschied: Der Fokus wird auf die Lösungen anstatt auf die Probleme gelegt. Oft heißt es von unseren Kolleg:innen aus den Niederlanden: Lasst es uns einfach probieren! Fail fast, learn fast, improve fast - das ist einer der Grundsätze von YoungCapital. Unsere niederländischen Kolleg:innen sind sehr locker - haben aber trotzdem immer den unbedingten Willen, etwas zu gewinnen und zu erreichen. Sehr jung viel Verantwortung zu übernehmen ist auch klassisch niederländisch - und genau das versuchen wir bei YoungCapital Deutschland zu leben. 

Wie gehen Kunden mit dieser Einstellung um?

Man merkt den Kulturunterschied zwischen Deutschland und den Niederlanden schon manchmal. Wir duzen beispielsweise sehr schnell, unser Fokus liegt nicht auf Formalitäten, sondern auf dem Inhalt. Natürlich sind wir unseren Kunden gegenüber immer höflich und respektvoll - das hat nichts damit zu tun, ob ich jemanden duze oder sieze. Auffällig ist sicher auch unser Vertrauen in unsere kreativen Lösungsansätze - warum auch nicht, wenn wir daran glauben, dass etwas funktioniert? Wir wollen viel Neues versuchen und machen es einfach. Wir haben natürlich auch schon Dinge ausprobiert, die nicht funktioniert haben, die wir dann wieder revidieren. Wir versuchen tagtäglich, das deutsche Sicherheitsdenken mit der niederländischen Leichtigkeit zu verbinden.  

Warum ist es gerade jetzt für Unternehmen so wichtig, sich aus ihrer Komfortzone zu bewegen und neue Dinge auszuprobieren? 

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Ja, Veränderung ist unbequem. Aber die Welt befindet sich gerade im Wandel. Wandel bedeutet, seine Werte zu überprüfen und sich einzugestehen, wo man etwas ändern muss. Das machen wir auch gerade bei YoungCapital, das macht jedes wirtschaftliche Unternehmen im Moment. Nach der Pandemie hat sich die Arbeitsrealität grundsätzlich stark verändert, außerdem macht die Gen Z mittlerweile einen wichtigen Teil des Arbeitsmarktes aus. Jedes Unternehmen steht vor der Challenge, neue Kandidat:innen zu finden. Genau da kommen wir ins Spiel: Wir kümmern uns für Unternehmen um den passenden Nachwuchs, wir sind die Expert:innen und können Unternehmen bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen. Wir wollen passende Unternehmen für unsere Kandidat:innen finden - und umgekehrt. 

Haben Sie Fragen oder Erfahrungen, die Sie mit unserem Business Development Director teilen möchten? Sie erreichen Simon Herfurth unter s.herfurth@youngcapital.de

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