YoungCapital Blog für Unternehmen

 

Man working from home on Laptop

Auch wenn sich mittlerweile die Corona-Lage vielerorts stark gebessert hat: Viele Unternehmen haben die Arbeit immer noch ausschließlich oder zum größten Teil ins Homeoffice verlagert. Ein Unternehmen auf Abstand im Takt zu halten kann zur Herausforderung werden. Keine richtigen Unterhaltungen, Teambuildings, Seminare oder persönliche Zusammentreffen. Stattdessen steht ein Online-Meeting nach dem anderen an. Zusätzlich soll man natürlich auch noch einen Blick auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter werfen und die KPIs erreichen. Wie genau soll das alles unter einen Hut gebracht werden? Wir haben Experten aus diesem Bereich befragt, die Ihnen dazu folgenden Rat geben:

“Manager sollten jederzeit dazu bereit sein, den Mitarbeitern zu helfen und das Beste aus ihnen herauszuholen. Aktuell kann dies leider nicht zu 100% gewährleistet werden: Dinge wie beispielsweise die Dynamik im Team leiden darunter, genauso wie die nonverbale Kommunikation. Ihr Team benötigt ein Gefühl Sicherheit mehr denn je”, sagt Gonny Vink, CEO von Work 21. Gemeinsam mit Elbrich Batstra, Personalleiterin bei YoungCapital, verrät sie uns ihre besten Tipps. 

Mentale Gesundheit

Tipp 1: Setzen Sie Ihre eigene Gesundheit an erste Stelle

Bei einem Flugzeugunglück müssen Sie zuerst die eigene Sauerstoffmaske aufsetzen, bevor Sie den Anderen helfen. Was ich damit sagen möchte: Es wichtig ist, selbst einen klaren Kopf zu behalten bevor man anderen helfen kann. 

Kurz gesagt: Guter Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung tragen zu Ihrer mentalen Gesundheit bei. 

Tipp 2: Nicht immer erreichbar sein (wollen)

Das Arbeiten im Homeoffice kann schnell zur Überarbeitung führen, Überstunden oder auch dazu, dass man damit anfängt am Wochenende zu arbeiten. Deshalb sollten Sie als Remote Manager mit gutem Beispiel vorangehen, indem Sie sich Zeiten einrichten, in denen Sie nicht erreichbar sind. Schalten Sie die Benachrichtigungen außerhalb Ihrer Arbeitszeiten oder während Ihrer Konzentrationszeiten aus und strukturieren Ihren Tag, beispielsweise mit der Pomodoro-Technik: Hierbei formulieren Sie Ihre Aufgaben des Tages schriftlich und teilen Sie in 25-Minuten-Slots ein. Nach der 25-minütigen Bearbeitungszeit haken Sie die Aufgaben ab und machen 5 Minuten Pause.

Legen Sie Ihr Telefon und Ihren Laptop in diesen Pausen weg und bewegen Sie sich. Hängen Sie die Wäsche auf (einer der Vorteile von zu Hause arbeiten), machen Sie ein kurzes Workout oder gehen Sie spazieren. Ohne ein Telefon in der Tasche. Indem Sie manchmal buchstäblich Abstand von der Arbeit nehmen, werden Sie am Ende bessere Entscheidungen treffen.

So lässt es sich doch ganz einfach sorgloser Arbeiten.

Tipp 3: “Ask-me-anything-Sitzungen” planen

Durch das Arbeiten im Homeoffice kommen unter den Mitarbeitern ganz schön viele Fragen auf. Wenn Sie nicht immer die perfekte Antwort auf alle Fragen haben, ist das nicht schlimm. Aktuell ist es umso wichtiger, über Unsicherheiten und Ängste zu sprechen. Aus diesem Grund sind “Ask-me-anything-Sitzungen” eine effektive Möglichkeit, um Fragen aller Art zu klären.

Tipp 4: Ehrlichkeit währt am längsten und das am Besten mit einem Plan

Die aktuelle Situation? Unberechenbar. Weder Virologen, noch das RKI, noch Sie kennen die Antwort darauf. Um Ihre Sorgen zu minimieren, seien Sie ehrlich und machen Sie gleichzeitig einen Plan, damit das Beste aus dieser Situation herausgeholt werden kann.

Falls Sie Mitarbeiter entlassen müssen ist es am Besten einen Plan zu entwickeln der zukunftsorientiert ist und den Mitarbeitern beispielsweise durch Umschulungen helfen kann. Indem die Aussicht auf eine positive Zukunft geboten wird, kann eine Menge Angst und Unsicherheit weggenommen werden.

Tipp 5: Kurz halten

Ein Unternehmen oder eine Abteilung zu leiten, und das online, kann sehr anstrengend sein, denn es gibt nur wenige Menschen, die gerne Videoanrufe tätigen. Deshalb: Termine kurz und knapp halten - so bleiben Meetings für alle sinnvoll und machen weiterhin Spaß.

Tipp 6: Strukturierte Videoanrufe

Von zu Hause aus zu arbeiten hat den Rhythmus bei den meisten drastisch verändert. Manche arbeiten früh am Morgen, andere arbeiten abends länger. Um zu verhindern, dass jeder auf seiner eigenen kleinen Insel arbeitet, sind wöchentliche Teambesprechungen unerlässlich. Bevor Meetings beginnen, sollte der Zweck der Besprechung festgelegt werden, um Struktur in das Meeting zu bringen. Dafür eignet sich zum Beispiel die LPG-Struktur, in der jeder kurz seine Learnings, Planungen und die eigene Gesundheit mitteilt. Hinweis: Planen Sie auch informelle Kaffeepausen ein, damit Sie fragen können, wie es allen Teammitgliedern geht.

Tipp 7: Haben Sie Vertrauen in Ihr Team

Ihre Mitarbeiter wollen sich mit Sicherheit lieber nützlich machen, als während der Arbeitszeit Netflix zu schauen. Indem Sie klare Ziele setzen, können die Teammitglieder sich beweisen und die Erwartungen erfüllen. Das klappt nicht? Dann stellen Sie regelmäßige Meetings ein, in denen To-Do’s gecheckt werden und berichtet wird, woran derzeit gearbeitet wird. Einige Mitarbeiter haben es vielleicht durch unterschiedliche Lebenssituationen schwerer als andere. Daher ist es sinnvoll, nach der zugrunde liegenden Ursache für beispielsweise nicht bearbeiteten Aufgaben zu fragen. Die Zusammenarbeit mit anderen Teammitgliedern kann auch eine gute Lösung darstellen. 

Tipp 8: #Traudichzufragen

Wir sitzen alle im selben Boot und das verbindet uns. Bekommen Sie mit, dass sich manche Menschen schwerer tun als andere? Bieten Sie ihnen Ihre Hilfe an oder fragen Sie andere Mitarbeiter um Hilfe. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass jemand bereit ist zu helfen. 

Erklärt sich niemand dazu bereit, die zusätzlichen Aufgaben zu übernehmen? Dann betonen Sie die Wichtigkeit und die zugrundeliegenden Probleme über die Aufgabe, um mehr Empathie und Verständnis zu erhalten. Bestimmt melden sich dann mehr Mitarbeiter, die helfen möchten. 

Sie sehen also: Ein Team aus der aus dem Homeoffice zu führen ist nicht unmöglich!

 

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