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Brainstorming

 

Lernen, lernen und immer wieder lernen. Mit dem Büffeln ist es wie mit vielen eigentlich schönen Dingen des Lebens – wenn ein gewisses Maß erst einmal erreicht ist, wird es schnell unangenehm. Insbesondere wenn es dann in Richtung Klausurenphase geht, wird es schnell wirklich übel.

Die ganze Sache mit der Uni wäre doch sehr viel einfacher, wenn wir einfach unendlich viel Zeit und Motivation zu unserer Verfügung hätten. Leider bleibt dieser Traum vom entspannten Studium neben dem ganzen alltäglichen Chaos, den Nebenjobs und den Vorlesungen genau das, nämlich ein Traum.

Grundsätzlich, sonst wäre ein Studium vermutlich auch keine ganz so gute Idee, ist das mit dem ständigen Lernen ja auch in Ordnung. Es wäre aber eben dennoch schön, wenn es nicht immer auf das panische Lernen in den Nächten vor der Klausur herauslaufen würde. Aus genau diesem Grund soll es jetzt um zehn Tipps gehen, die beim Lernen helfen und unter dem Strich auch richtig Zeit sparen. Eine ausgefeilte Strategie für die Klausurenphase (wie zum Beispiel im kostenlosen S.O.S Klausurenphase eBook von Studybees) zeigen wir euch hier nicht, dafür gibt es ganz praktische Tipps und Ideen!

Zehn praktische Lerntipps die Zeit sparen

1. Das 15-Minuten-Lernritual am Morgen (oder Abend)

Darüber, dass Rituale für uns Menschen wichtig sind und auch bei der Motivation helfen können, müssen wir nicht mehr viel sagen. Eine besonders interessante Form ist ein kleines tägliches Lernritual, zum Beispiel am Morgen oder abends vor dem Einschlafen.

Letztlich geht es darum, jeden Tag – das ganze Semester über – 15 Minuten zu investieren, um sich mit dem gelernten des Tages auseinanderzusetzen. Das kann in Form von tatsächlichem Lernen, zum Beispiel mit Karteikarten, stattfinden, aber auch ganz andere Formen annehmen.

Eine schöne Idee ist es beispielsweise jeden Abend aufzuschreiben, was man am heutigen Tag gelernt hat und welche Punkte man vielleicht noch einmal genauer nachrecherchieren möchte. Diese selbstreflektive Haltung gegenüber dem eignen Lernprozess hilft nicht nur dem Gehirn bei der Verarbeitung, sondern auch dabei, eine Entscheidung zu treffen, was zu priorisieren ist.

Übrigens: Wenn man von 14 Semesterwochen ausgeht, gewinnt man durch diese 15 Minuten pro Tag insgesamt 24.5 Stunden Lernzeit – das ist doch mal was!

2. Wenn aus der Wohnung ein Lernort wird

Üblicherweise sammeln sich über das Semester jede Woche neue Dinge und Informationen an, die es früher oder später auswendig zu lernen gibt. Das können Formeln, Definitionen, Modelle oder auch ganz einfach Vokabeln sein.

Eine tolle Möglichkeit später in der „heißen Phase“ weniger Stress zu haben ist es, diese ‚dummen‘ Informationen in der eigenen Wohnung zu verteilen, so dass man passiv immer wieder mit ihnen konfrontiert wird. Man könnte z.B. das Modell, das es auswendig zu lernen gilt, ausdrucken und an einen Küchenschrank hängen. Klar, beim Abspülen wird man nicht im gleichen Maße lernen, wie beim konzentrierten Arbeiten in der Bibliothek, die zusätzliche Wiederholung kann aber auf keinen Fall schaden!

3. Langfristiges Lernen spart Zeit

In vielen Fächern ist die Standardlösung zwei Wochen vor der Klausur alles in den Kopf zu pauken und sämtlichen Stoff dann direkt im Anschluss an die Klausur wieder zu vergessen. Dieses „Bulimielernen“ kann funktionieren und führt auch nicht selten zum (notenmäßigen) Klausurerfolg.

Trotzdem kann man durch langfristiges Lernen, auf die lange Sicht, viel Zeit sparen. Natürlich werden nicht alle Inhalte werden später wieder eine Rolle spielen, das passiert aber trotzdem öfter, als man denkt. Ganz nebenbei ist es ja auch irgendwie sehr schade, nach sechs Semestern Studium feststellen zu müssen, dass man sich eigentlich nichts merken konnte.

Von der inhaltlichen Dimension abgesehen bedeutet langfristiges Lernen aber auch nachhaltiges Lernen, vor allem auch hinsichtlich der Lernmaterialen. In vielen Fällen wirst du deinem vergangenen ich sehr dankbar sein, wenn du nach ein oder zwei Jahren einfach auf bereits gelerntes und/oder Vorbereitetes zurückgreifen kannst.

Insbesondere in Fächern in denen man viel lesen muss bietet es sich zum Beispiel an die Exzerpte und Textnotizen gut aufzubewahren. Es gibt nichts unproduktiveres als Monate später den selben Text nochmal ganz aufs Neue durchackern zu müssen.

4. Nutze Nachhilfeangebote

Nachhilfe – das ist doch nur was für die Schule! So reagieren viele Studierende, wenn sie erfahren, dass es verschiedene Nachhilfeangebote (zum Beispiel klausurspezifische Crashkurse bei Studybees) gibt.

Wenn man aber darüber nachdenkt, gibt es absolut keinen Grund, warum nicht auch Studierenden ab und an Hilfe bei der Klausurvorbereitung brauchen sollten. Jeder kennt das Gefühl, vor einer Klausur zu stehen, die unschaffbar zu sein scheint. Manchmal sind es eben fünf und nicht nur zwei Klausuren, manchmal wird einfach die Zeit knapp.

Es ist keine Schande, sich Hilfe und Unterstützung zu suchen, sondern eigentlich ziemlich clever! Ganz davon abgesehen geht es in der Nachhilfe und in Crashkursen ein bisschen lockerer zu als in der Uni und man endlich einmal die Fragen stellen, die der Prof. vielleicht schlicht als ‚dumm‘ abtun würde.

5. Karteikarten sind pures Gold

Karteikarten sind ein altbekanntes Rezept, aber immer noch absolut großartig. Sie helfen ganz wunderbar dabei, große Mengen an Informationen relativ schnell auswendig zu lernen.

Besonders spannend wird das Ganze, wenn man auf die sogenannte spaced repetition setzt. Bei dieser Methode versucht man, die Karteikarten gezielt in immer länger werden Abständen zu wiederholen um den Lernerfolg ganz dramatisch zu steigern.

Es gibt eine ganze Menge verschiedener Apps, die die Karteikarten in die Hosentasche bringen und spaced repetition auch direkt ganz wunderbar umsetzen. Eine absolut kostenlose, wirklich hervorragende Variante ist Anki, das sowohl auf dem Computer, im Browser, als auch auf dem Handy funktioniert.

 

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6. Verknüpfe den Lernstoff mit deinem Alltag

Unsere Gehirne sind dafür gebaut, Informationen möglichst gut zu speichern, die einen Bezug zu unserer Umwelt und zu unserem Alltag haben. Aus genau diesem Grund ist es eine sehr gute Idee, den Lernstoff, wann immer möglich, mit dem Alltag zu verknüpfen.

Ganz konkret kann man zum Beispiel im Alltag nach Beispielen für das gelernte suchen (das funktioniert zum Beispiel in VWL/BWL ganz hervorragend). Mit diesen Beispielen lernt es sich auch später gleich viel einfacher. Noch besser ist es natürlich, den Stoff aus der Uni direkt in eigenen Projekten anzuwenden und damit zu arbeiten. Nichts hilft besser dabei, die Theorie zu verstehen, als sie in der Praxis anzuwenden.

7. Nutze unerwartete Pausen

Typischerweise entstehen jeden Tag eine ganze Menge von unerwarteten Pausen und Leerzeiten. Man wartet auf den Bus, der Freund ist mal wieder 20 Minuten zu spät, die Schlange im Supermarkt ist unendlich lang oder die Vorlesung ist spontan ausgefallen.

Diese Pausen kann man einfach so an sich vorbeiziehen lassen oder man nutzt sie produktiv. Ohne absprechen zu wollen, dass ein paar Minuten Pause etwas Schönes sein können, bietet sich die zweite Variante oft an. Sind wir ehrlich, wirklich entspannenden ist die Supermarktschlange sowieso nicht.

Insgesamt kann man es so schaffen, wirklich relativ viel Lernzeit „umsonst“ zu gewinnen, ohne echte, nutzbare Freizeit aufzugeben. Die einzige Voraussetzung ist es, immer vorzubereitet – bereit für das schnelle Lernen zwischendurch – zu sein. Ein ganz einfacher Weg können dafür die oben angesprochenen Karteikartenapps sein, die man sowieso immer in der Tasche dabeihat.

8. Optimiere deine Vor- und Nachbereitung

Die Klausurenphase wird immer dann besonders mies, wenn man es während des Semesters nicht geschafft hat, den Stoff zumindest grob zu überblicken. Es soll hier aber nicht darum gehen, zu sagen, dass man eben besser aufpassen soll – das wäre ja ein toller Tipp – sondern darum, bewusst zu machen, dass es sich absolut nicht lohnt, jede Woche zwei Stunden abzusitzen, wenn man am Ende doch alles sowieso nochmal lernen muss.

Der Schlüssel zum Erfolg, vor allem bei Vorlesungen, ist eine minimale Vor- und Nachbereitung. Schon zehn Minuten Vorbereitung und zehn Minuten Nachbereitung können einen echten Unterschied machen. Bei der Vorbereitung sollte man versuchen, schon einmal einen groben Überblick zu bekommen und sich mental auf den kommenden Stoff einzustellen. Es kann auch niemals schaden nochmal ganz kurz auf die Notizen und Folien der letzten Woche zu schauen. Bei der Nachbereitung geht es darum, offene Fragen und zentrale Bemerkungen des Profs. zu notieren. Das hilft in der Lernphase dann ganz ungemein dabei, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen.

9. Breche mit deinen gewohnten Lerngewohnheiten

Nach 12 oder 13 Jahren Schule haben wir alle unsere ganz einen Lernstrategien. Diese sind meistens auch gar nicht schlecht, sonst wäre man ja auch gar nicht an der Hochschule gelandet. Nichtsdestotrotz ist eine super Idee, ab und an einmal etwa ganz anders zu machen.

Das kann eine neue Lernmethode oder aber auch ein neuer Lernort sein. Wenn du der Typ bist, der still in der Bibliothek mit vielen Büchern sitzt, könntest du ja zum Beispiel einmal ausprobieren, bei einem Spaziergang mit einer Audioaufnahme zu lernen. Unterm Strich geht es darum, verschiedene Lernkanäle zu bedienen, dem Gehirn Abwechslung zu bieten und dir selbst „Anker“ (Erfahrungen, die du mit dem Stoff verknüpfen kannst) zu setzen, die dir beim Erinnern helfen. Ganz davon abgesehen kann es auch sehr motivierend sein, einfach einmal etwas ganz Neues auszuprobieren.

10. Stelle und beantworte Fragen

Aus der Lernforschung wissen wir, dass man am besten lernt, wenn man sich aktiv mit dem Lernstoff auseinandersetzt. Anders gesagt: Immer und immer wieder dasselbe Lehrbuch und dieselben Karteikarten lesen ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht genug!

Eine ziemlich ideale Form des Lernens ist die Arbeit mit Fragen – sowohl mit eigenen Fragen, als auch mit den Fragen von anderen. Versuche dem Lernmaterial mit Fragen zu begegnen und tausche dich über offene Fragen mit deinen Kommilitonen aus. Im gleichen Zug ist es auch ratsam, alte Klausuren und Aufgaben zu studieren. Idealerweise hast du das Semester über auch eigene Fragen gesammelt, die noch offen sind. Wenn du ganz gezielt an diesen Problemen arbeiten kannst, sparst du nicht nur Zeit, sondern arbeitest auch viel zielgerichteter.

Wenn es mit der Motivation mal wieder schwierig ist, kann man auch gut im Internet nach Fragen und Antworten von anderen Menschen (zum Beispiel unter YouTube Lernvideos oder in Foren) suchen. Vielleicht schafft man es ja sogar die ein oder andere fremde Frage zu beantworten – ein gutes Zeichen, dass der Lernerfolg doch größer ist, als erwartet.

 

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